Die klassischen Energieriesen aus Europa befinden sich derzeit in einem Wandel. Auch die Firma OMV mit Sitz in Österreich zählt zu den großen Öl Förderern in Europa.
Hier wird wie auch bei den Mitbewerbern offen über alternative Energieträger nachgedacht und gesprochen. Solarstrom, Windenergie und auch Wasserstoff sind Themen, die bei fast allen europäischen Energiefirmen im Gespräch sind.
Der Ölpreis ist während der Corona Krise 2020 massiv eingebrochen – so stark wie noch nie zuvor in der Geschichte der Ölförderung. Zahlreiche Energiekonzerne wie z.B. Shell oder BP hatten damals beschlossen, die Dividende massiv zu kürzen.
Etwa 1 Jahr später sind die Ölpreise wieder auf einem höheren Niveau und zwar so hoch wie vor der Krise. Das bedeutet jedoch nicht, dass es keinen Grund zu Änderungen in der Energiepolitik gibt. Shell, BP und auch Total sowie OMV aus Österreich haben sich dazu entschieden, ihre Energiepolitik zu ändern. Der Wandel steht allen Konzernen bevor, denn sie möchten vor allem mit nachhaltigeren Energiequellen arbeiten.
- Öl und auch Gas sollen verwendet werden, um den Wandel zu finanzieren. Das bedeutet, dass auf die klassischen Energieträger noch mehrere Jahrzehnte gesetzt wird, bis man dann mit erneuerbaren Energieträgern komplett sein Geld verdienen möchte.
- In der Praxis bedeutet dies, dass zum Beispiel die klassischen Konzerne Firmen zukaufen und vermehrt auf Energieträger wie Solar und Wasserstoff setzen werden.
Wasserstoff bei Shell: großes Projekt mit der Regierung der Niederlande!
Bei Shell spielt Wasserstoff in der Zukunft eine extrem wichtige Rolle. Derzeit wird in den Niederlanden eine der größten Anlagen zur Fertigung von grünem Wasserstoff der Welt errichtet. Da Projekt trägt den Namen Holland Hydrogen I und wird von Shell vollzogen. Fakt ist, dass der Energiekonzern eine nachhaltigere Welt schaffen möchte und dabei sehr stark auf Wasserstoff setzt.
Ziel ist es, dass die Anlage bereits im Jahr 2023 in Betrieb genommen werden kann. Damit soll dann Wasserstoff in der Größenordnung von 50.000 bis 60.000kg pro Tag produziert werden. Der Wasserstoff wird grün erzeugt und in der Raffinerie in Pernis eingesetzt, um fossile Brennstoffe zu dekarbonisieren und somit auch dafür zu sorgen, dass Wasserstoff im Schwerlastverkehr genutzt werden kann.
Shell möchte, dass vor allem im Norden der Niederlande sehr stark auf Wasserstoff gesetzt wird. Die Gegend ist dafür ideal geeignet. Ferner möchte man auch mit der Windenergie sehr viel erreichen. In der Nordsee können entsprechende Anlagen problemlos errichtet werden. Parallel setzt Shell auch auf Solarenergie und kauft z.B. Firmen und Solarparks weltweit auf. In den kommenden Jahren dürfte Shell einer der Vorreiter sein, wenn es um den Wandel von klassischer fossiler Energie zu erneuerbaren Energieträgern geht.
Wasserstoff Aktien mit Dividende? – die großen Konzerne machen es vor!
Neu und junge Wasserstofffirmen wie es bei Nel Asa und auch ITM Power der Fall sind, arbeiten derzeit zwar stark an einem nachhaltigen Wachstum, bieten jedoch nicht die Möglichkeit an, Dividendenzahlungen zu erhalten.
Wer auf eine attraktive Rendite im Segment von etwa 5 bis 8% pro Jahr setzt, der sollte sich für die klassischen Energiekonzerne entscheiden. Shell und auch BP sowie OMV und Total zahlen eine attraktive Dividende aus. Einige dieser Firmen finden sich auch in Wasserstoff ETFs wieder. Diese sind ideal für alle, die in Wasserstoff investieren möchten.
Besonders interessant sind hierbei die britischen Firmen Shell und BP was daran liegt, dass die Dividende wie auch bei Total einmal im Quartal ausgezahlt wird. Somit erhalten die Aktionäre der Firmen konstant einen attraktiven Cashflow.
- Es kann sich durchaus lohnen hier zu investieren und auch auf lange Sicht investiert zu sein. Bei Shell wurde die Quartalsdividende vor kurzem erst von 17 auf 24 Cent erhöht.
- Damit schafft der Konzern auf Basis des derzeitigen Aktienkurses eine Rendite von etwa 5% pro Jahr. Auch bei BP gab es vor kurzem eine leichte Erhöhung der Dividende, was zeigt, dass hier viel möglich ist.
Der Total Konzern hat als einiger Konzern aus der Riege die Dividende auch während der Krise konstant gehalten. Das bedeutet, dass man bei Total definitiv sehr viel machen Cashflow erwarten kann. Derzeit dürfte die Rendite durch die Dividende bei etwa 6% pro Jahr liegen.
Auch hier wird einmal im Quartal eine Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet. Bei OMV in Österreich schreibt man wieder bessere Zahlungen als es während der Krise der Fall gewesen ist. Das bedeutet, dass definitiv viel passieren kann, wenn man auch in der Zukunft auf den Konzern setzt. Da der Ölpreis wieder bei 60 bis 70 USD liegt und die Nachfrage wieder steigt ist zu sehen, dass definitiv mehr Treibstoff verbraucht wird. Das sorgt dafür, dass die Ölkonzerne definitiv wieder Gewinne schreiben, nachdem die Bilanzen 2020 in der Regel besonders schlecht ausgefallen sind.