Auch im Jahr 2022 gibt es lohnenswerte Aktienanlagen in Österreich. So empfehlen sich nicht nur Aktien mit erwarteten Kurssteigerungen, sondern auch solche Aktien, die eine hohe Dividenden-Rendite mit sich bringen. Welche Branchen Aktien bieten, die die meiste Rendite abwerfen können, soll hier vorgestellt werden.
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Empfehlenswerte Aktien
Wichtig ist es für Anleger, zu wissen, welche Aktien im Jahr 2022 überdurchschnittlich hohe Renditen bieten werden. Für nachhaltige, kluge und langfristige Geldanlagen lohnt sich der Blick auf das Potenzial der einzelnen Aktien, die in Österreich verfügbar sind. Inflationssorgen betreffen auch Aktienanleger.
Ziel: Rendite über der aktuellen Inflation
Eine Rendite, die weit über der aktuellen Inflation liegt, ist daher erstrebenswert. Der ATX bietet einen Überblick über bekannte Aktientitel, die im Fokus des Interesses liegen. Dieser Leitindex ist schon seit drei Jahrzehnten an der Wiener Börse präsent.
Was ist der ATX?
ATX steht für „Austrian Traded Index„. Mit diesem Aktienindex werden die Wert- und Kursentwicklungen von den zwanzig größten Aktiengesellschaften in Österreich abgebildet. Unternehmen entwickeln sich unterschiedlich, daher wird dieser Aktienindex zweimal im Jahr geprüft und auch modifiziert. Typisch für den Verlauf dieses Indexes ist ein auf und ab und Kurse steigen, fallen und erholen sich wieder.
- Wer klug investiert, der nutzt günstige Einstiegskurse von wachsenden Unternehmen, die ein großes Potenzial für die Zukunft aufzuweisen haben.
- Ziel von seriösen Anlagen ist der langfristige Gewinn. Daher sollte man sich von unterschiedlichen kurzfristigen Kursschwankungen nicht zu sehr beeindrucken lassen.
Wer ein langfristiges Ziel hat, der verkauft auch nicht zu besonders günstigen Preisen, sondern wartet geduldig ab, bis sich die Kurse wieder erholt haben. Anleger können mit einer soliden Geldanlage an einer positiven Wertentwicklung partizipieren. Im ATX sind die finanzkräftigsten und erfolgreichsten Unternehmen Österreichs gebündelt.
Renditestarke Unternehmen in Österreich
Im Jahre 2021 sowie auch für Aktien Empfehlungen 2022 wird bei vielen Unternehmen eine starke Rendite erwartet. So liegt die Raiffeisen Bank AG bei einer erwarteten Rendite von rund 4,3 %. Die Österreichische Post AG bietet eine Rendite von rund 4,22 %.
Die Erste Group Bank AG kann mit rund 3,8 % Rendite aufwarten. Der größte Energiekonzern in Österreich, die OMV AG wird mit einer Rendite von etwa 3,7 % das Jahr abschließen. Auch die Immofinanz AG und die Vienna Insurance Group AG sind bei über 3 % bei den renditestarken Unternehmen.
- Auch für das Jahr 2022 werden bei diesen Aktientiteln wachstumsorientierte Werte erwartet. Zwischen den Branchen gibt es große Unterschiede. Je nachdem wie sich die Luftfahrtgeschäfte weiterentwickeln, könnte der Essens-Lieferant für die Luftfahrt Do & Co AG ein positives Ergebnis im Jahre 2022 erzielen.
- Das Unternehmen hat ein klares Wachstumsziel und die Do & Co AG will in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) expandieren. Allerdings ist eine Investition in diesen Aktientitel mit einem höheren Risiko verbunden.
Empfehlenswerte Branchen
Ein besonders wichtiger Zukunftstrend ist die nachhaltige Energie-Versorgung. Die Verbund AG in Österreich ist in dieser Branche besonders gut aufgestellt. Strom wird bei diesem Unternehmen aus Wasserkraft erzeugt. 95 % des Stroms stammt aus dem Verbund aus Wasserkraft mit klimafreundlicher Erzeugung.
Dieses nachhaltig wirtschaftende Unternehmen ist daher besonders empfehlenswert und die sicheren Energiegeschäfte bieten ein hohe Wachstumspotenzial. Damit beflügeln sich die Anlegerphantasien und es können gute Geschäfte erwartet werden. Das Know-How bei Planung und Bau von Wasserkraftwerken dieser Verbund AG ist dabei weltweit gefragt.
Kursverlauf beim ATX in den letzten Jahren
- Der Leitindex ATX von Österreich hat zwischen den Jahren 1991 und 2010 deutliche Gewinne erbracht. So lag die Steigerung bei durchschnittlich neun Prozent.
- Die Wiener Börse hat sich tatsächlich international etabliert und die Geschäfte laufen gut.
- Während in der EU eine Marktkapitalisierung von 60 % vorliegt ist diese hingegen in Österreich bei 25 bis 30 %. Das bedeutet, dass hier noch ein großes Potenzial verfügbar ist. Der Kapitalmarkt in Österreich ist nicht überhitzt. Er bietet eine große Möglichkeit für Steigerungen.
Konjunkurentwicklung für die Zukunft
In der ganzen Euro-Zone wird ein Wachstum von 4 bis 5 Prozent erwartet. Dieser wirtschaftliche Aufschwung wird sich für das nächste Jahr sicher fortsetzen. Leider liegt die Inflation ebenfalls im positiven Bereich und es bleibt abzuwarten wie sich die Zahlen diesbezüglich entwickeln werden.
Die Stimmungsbarometer für den privaten Konsum und beim Dienstleistungssektor bleiben ein wenig bei der allgemein positiven Tendenz zurück. Branchen, die von Halbleitern abhängig sind, müssen mit einer weiteren Knappheit von Halbleitergütern rechnen. Die Entwicklung bei den Frachtkosten ist unkalkulierbar. Für Österreich bedeutet dies Unsicherheit im Internationalen Handel. International werden die Notenbanken mit dem sogenannten „Tapering“ beginnen.
Das ist ein Drosseln der Anleihekäufe. Zinsanhebungen können dann später erfolgen. In der Umweltpolitik ist mit einer Steigerung von Preisen zu rechnen, wenn die CO2-Zertifikate gehandelt werden. Die Inflation wird allerdings als episodische Entwicklung betrachtet.
- Wegen der geringen Zinslast wird die Verschuldung großzügig betrachtet. Ein wichtiges Thema ist die Cyber- und Internet-Sicherheit.
- Digitalisierung, Home-Office und Online-Interaktionen werden sich weiter fortsetzen und sollten in besonderem Maße für die zukünftige Entwicklung beachtet werden.
- So könnten bis 2026 fast 26 % des weltweiten Bruttoinlandsprodukts auf digital vernetzte und internetbasierte Branchen wie dem Cloud Computing, auf intelligente Geräte, auf smartes Wohnen und auf smarte Mobilität stützen. Cyber-Bedrohungen haben ernorme Auswirkungen auf die ganze Weltwirtschaft.
Aktien als wichtigste Anlageform
Gerade in Österreich bieten sich Aktien als Anlageform in besonderem Maße an. Das Potenzial von Aktien ist besonders hoch. Neben den Wertsteigerungen für Aktien gibt es auch die Möglichkeit durch Dividenden Geld zu machen. Je nach Anzahl von Aktien die man besitzt, partizipiert man mehr oder auch weniger an den Gewinn-Anteilen.
Nachhaltige Anlage mit Aktien Sparplan
Um Vermögensaufbau zu betreiben ist es naheliegend regelmäßig in Aktien zu investieren. Daher sollte man einen Sparplan nutzen um mit einem festgelegten Betrag monatlich zu sparen und in entsprechender Höhe in Aktien zu investieren.
Die Investition in Aktien ist ein Marathon und kein Sprint. Um langfristige Sparziele zu erreichen, sollte man einen langen Atem haben. Denn langfristig gesehen bieten Aktien eines der besten Potenziale für den Vermögensaufbau.
Der Markt sollte beobachtet werden, aber bei Rücksetzern sollte man bedacht handeln und wenn möglich nicht sofort verkaufen. Der Kursverlust wird immer erst mit dem Verkauf realisiert, bleiben Sie deswegen lieber investiert und warten Sie ab. Gewinner sind alle die, welche mit ruhiger Hand investieren. Die nächste Erholung können Sie sicher abwarten und dann wieder von steigenden Kursen profitieren.
Risiken am Anlagemarkt
Am Anlagemarkt sieht alles stabil aus. Die Insolvenzen befinden sich 2021 auf dem Vorjahresniveau und es gibt keinerlei Grund zur Beunruhigung bei Anlegern in Österreich. Für das Jahr 2022 wird eine durchgängig positive Entwicklung erwartet.
Im privaten Bereich wird mit vielen langfristigen Finanzierungen gerechnet. So werden 4,2 Millionen Kreditanfragen erwartet. Zwei Drittel aller Betriebe rechnen mit einer guten oder sogar sehr guten Geschäftslage.
Nahezu die gleiche Anzahl an Firmen rechnet mit mehr Gewinn und die Hälfte der Firmen hat mehr Umsatz. Etwa 75 % der Unternehmen sprechen von einem Aufschwung in dem „daily business“. Es wird nicht damit gerechnet, dass es zu einem Insolvenzschock kommen könnte. Entsprechend geringer sind die Risiken am Anlagemarkt. Wer heute investiert ist morgen der Gewinner. Trotz aller Euphorie sollten die Risiken aber immer im Auge behalten werden. Wer klug investiert und auf das richtige Pferd setzt, der kann mit satten Gewinnen rechnen.
Rentieren sich Dividendenaktien langfristig bei Kleinanlegern?
In den Jahren 2018 und 2019 schütteten die ATX-Unternehmen alle gleichsam hohe Dividenden aus. Allerdings im Jahr 2020 ließen sechs Unternehmen die Dividenden für das vorangegangene Jahr ausfallen. Die Banktitel Erste Group, Raiffeisen Bank International und Bawag konnten keine Dividende ausbezahlen. Nach dem „Dividenden Report“ der Arbeiterkammer wurden im Jahr 2020 insgesamt 1,6 Milliarden Euro an Aktionäre ausbezahlt. Im Jahr zuvor allerdings lag der Wert noch bei 3,2 Milliarden Euro.
Die durchschnittliche Dividendenrendite bei den renditestärksten Unternehmen lag bei der Post bei rund 6,5% und bei Lenzing bei rund 3,7% und bei OMV bei ebenfalls 3,7%. Seit Anfang 1991 legte der normale ATX um etwa 250% zu, der ATX TR inklusive Dividende konnte sogar um 600% sich steigern. Knapp die Hälfte der Gewinne wurde in Form von Dividenden ausbezahlt. Die Post strebt eine nachhaltige Dividende von mindestens 75 Prozent des Nettoergebnisses an. OMV will die Dividende jedes Jahr erhöhen oder wenigstens auf dem Vorjahresniveau halten. Damit lohnt sich die Investition in solche Unternehmen. Die Dividende ist dort auf einem entsprechend lukrativ hohen Niveau. Für entsprechende Aktien kann man eine entsprechende Empfehlung aussprechen. Investieren Sie dabei aber klug und berücksichtigen Sie immer entsprechende Risiken, die mit einer Investition verbunden sind.
Folgende Erfolgsaktien gab es im letzten Jahr:
- AT&S Austria Techn.: über 108 %
- EVN: über 63 %
- Verbund A: über 57 %
- Erste Group Bank: über 51 %
- Raiffeinsbank Bank Int.: über 50 %
- OMV: über 47 %
- Do & Co: über 42 %
- Lenzing: über 42 %
- S Immo: über 35 %
- BAWAG GROUP: über 33 %
- Immofinanz: über 33 %
- Wienerberger: über 30 %
- Österreichische Post: über 26 %
- VIENNA INSURANCE GRP: über 22 %
- UNIQA VERSICHERUNGEN: über 19 %
- Andritz: über 18 %
- CA IMMO: über 18 %
- Mayr-Melnhof Karton: über 10 %
- VOESTALPINE: über 7 %
- Schoeller-Bleckmann: über 7 %
Damit hat sich eine Investition in alle dieser Werte wirklich bezahlt gemacht. Für das nächste Jahr werden ähnlich gute Werte erwartet. Zögern Sie deshalb nicht eine entsprechende Investition zu tätigen und von den positiven Marktentwicklungen zu partizipieren.
Fazit
Eine gute Investition in Aktien ist durch alternative Investitionsmärkte kaum zu toppen. Aktien rangieren traditionell im oberen Bereich der Renditen. Wer heute investiert der kann morgen schnell zu den Gewinnern gehören. Vor allem langfristig haben Aktien das beste Potenzial für hohe Gewinne.
WICHTIG: Diese Aktien Empfehlungen und Tipps stellen KEINE Anlageberatung dar. Entscheiden Sie selbständig, informieren Sie sich zu aktuellen Kursen und beachten Sie das Risiko von einem Totalverlust ihres eingesetzen Kapitals an den Börsen! KEINE Haftung für Entscheidungen und Verluste aufgrund ihrer Investitionen!