Der Handel mit Aktien sowie anderen Wertpapieren ist nichts neues. Wer sich aber damit beschäftigen möchte, sollte zumindest einmal vom Begriff Aktiendepot gehört haben. Denn ohne dieses Konto können Nutzer überhaupt keine Wertpapiere, etc. handeln.
Online Broker Vergleich Österreich
- Speziell in Österreich gibt es eine große Auswahl an Anbietern, auf die später noch genauer eingegangen werden. Doch was genau ist überhaupt ein Aktiendepot?
- Wie funktioniert es? Gibt es eventuelle Vorteile oder Nachteile? Und worauf gilt es beim Vergleich zu achten? All diese Fragen und vieles mehr soll der folgende Ratgeber beantworten. Wer sich dafür interessiert, dem empfehlen wir jetzt unbedingt weiterzulesen.
Was ist ein Aktiendepot?
Bevor ein Aktiendepot in Österreich eröffnet wird, muss man sich zunächst die Frage stellen: Was ist überhaupt ein Aktiendepot. Generell wird es benötigt, damit alle möglichen Arten von Wertpapieren getätigt werden können.
Ähnlich wie bei einem Bankkonto für die Auszahlung des Gehalts. Ohne ein Konto geht es nicht. Wer also vor hat mit Aktien und ähnlichem zu traden, muss ein solches Konto besitzen.
Dazu zählt beispielsweise der Kauf sowie Verkauf. Da das Thema komplexer ist als es sich anhört, sollte man auf verschiedene Dinge achten. Vor allem die Kosten beim Aktiendepot Österreich sind ein entscheidender Faktor. Dazu aber später mehr.
Kurz und knapp handelt es sich hier um ein spezielles Konto, welches für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren aller Art benötigt wird. Das Wort Depot stammt übrigens aus dem Französischen und bedeutet so viel wie Lager. In Bezug auf das Depotkonto ein Lagerort für Aktien und Wertpapiere.
Wie funktioniert ein Aktiendepot?
So viel zur Definition. Aber welches Prinzip steckt hier dem Depot? Wie funktioniert es? Generell lässt sich das Konto mit einem Girokonto vergleichen. Das sollte mit Sicherheit jede volljährige Person besitzen. Dieses Konto wird unter anderem für Ein- und Auszahlungen genutzt. Mit Online-Banking lässt sich alles bequem von Zuhause aus erledigen.
- Und genau so ähnlich verhält es sich mit einem Depot. Nur für Aktien und Wertpapiere. Nachdem sich der Anleger in seinen Account eingeloggt hat, bekommt er eine Übersicht über seine getätigten Transaktionen.
- Aufgrund der ständig schwankenden Kurse lassen sich Zahlen wie die aus der Vergangenheit abrufen. Ein weiteres Merkmal: Ein Aktiendepot enthält meist mehrere Aktien oder Wertpapiere. Meistens ein breites Portfolio an verschiedenen Strategien, um die potentiellen Verluste zu minimieren.
Vor- und Nachteile
Wie bei allen Sachen gibt es neben den Vorteilen auch ein paar Nachteile zu berichten. Speziell beim Thema Aktiendepot soll es nun um beide Parteien gehen. Das betrifft die Stärken sowie Schwächen. Alle wichtigen Infos einmal kurz zusammengefasst:
Vorteile
- einfach und unkompliziert zu öffnen
- wesentlich kostengünstiger bei der Führung
- Anleger sind flexibel
- übersichtliche Verwaltung
Nachteile
- persönlicher oder telefonischer Kontakt meist eingeschränkt
- keine substanzielle Beratung
- Anlageentscheidungen werden selbstständig getroffen
- Umgang mit Software muss erst erlernt werden
Worauf gilt es zu achten?
Am interessantesten wird es natürlich mit Blick auf die kniffligen Bereiche. Das betrifft zum Beispiel die Kosten. Doch vor der Eröffnung eines Aktiendepotkontos in Österreich gibt es auf zahlreich andere Dinge zu achten. Welche das sind, erklären wir jetzt.
- 1) Gebühren
- 2) Service
- 3) Orderarten
- 4) Sicherheit
- 5) Börsenplatz
1) Gebühren
Der wohl größte und einflussreichste Punkt bei der Wahl eines passenden Kontos sind wie immer die Gebühren. Und hier gibt es speziell beim Aktiendepot auf viele Aspekte zu achten. Die wichtigsten Arten von Gebühren einmal kurz aufgegliedert:
- -> Depotgebühren
- -> Ordergebühr
- -> Orderprovision
- -> Fremdspesen
- -> Fondsgebühren
- -> Limitgebühren, Auftragsstreichung
Vorab sollte sich jeder Interessent über die Gebühren des jeweiligen Brokers informieren. Hier lässt sich nämlich am meisten Geld sparen. Die wichtigsten Bereiche dafür sind Depotführungskosten, Orderkosten, Übernachtkosten sowie Inaktivitätsgebühren.
2) Service
- Was nicht vernachlässigt werden sollte ist der Kundenservice. Wie bereits erwähnt kann es hier zu einigen Unterschieden im Vergleich von Girokonten und co. geben. Idealerweise hat der Broker seinen Sitz direkt in Österreich.
- Die Art vom Service hängt wiederum ganz vom gewählten Konto ab. Klassische Aktiendepots erlauben persönliche Treffen. Anders sieht es da bei einem Online-Depot aus. Da läuft alles ohne persönlichen Kontakt. Möglich wären aber Chats, Mail und Telefon. Selbst ein Kontaktformular ist denkbar.
3) Orderarten
Noch nicht erwähnt wurde die verschiedenen Order-Arten, die beim Handel von Aktien und Wertpapieren zur Verfügung stehen. Diese lassen sich in drei Kategorien einordnen:
- Market Order
- Stop-Loss-Order
- Buy-Limit / Sell-Limit
Bei Market Order wird die Aktie zum nächsten Kurs gekauft. Bei Stop-Loss wird eine Aktie bei sinkendem Kurs bei einem bestimmten Limit weiterverkauft. Bei der letzten Möglichkeit kann ein Preis zum Kauf sowie ein Preis zum Verkauf festgelegt werden.
4) Sicherheit
Auf Sicherheit sollte keiner verzichten. Jeder Online Broker muss auf diesen Punkt überprüft werden. Aber was genau? Zunächst einmal empfiehlt sich ein lizenzierter Anbieter, der vom Staat reguliert wird. Einlagensicherungen schützen den Anlegern ihre Investitionen.
5) Börsenplatz
- Zu guter Letzt noch der Börsenplatz an sich. Grundsätzlich wird hier zwischen internationalem und außerbörslichem Handel unterschieden. Bei einem zuverlässigen Anbieter besteht die Möglichkeit weltweit auf die beliebtesten Börsenplätze zurückzugreifen.
- Schon vor Erwerb der Aktien empfiehlt es sich festzulegen, wo man sie später gerne kaufen möchte. Ausländische Börsen bringen Vor- und Nachteile. Insbesondere die hohen Gebühren sind das größte Manko. Ansonsten profitiert man von einer höheren Liquidität.
Anbieter vom Aktiendepot in Österreich
Mittlerweile wurde alles Wichtige rund um das Thema Aktiendepot eröffnen in Österreich erwähnt. Doch welche Anbieter können diese Kriterien erfüllen? Die Voraussetzungen sind bei fast allen identisch. Unterschiede gibt es jedoch in den Kosten und anderen Bereichen. Sehr beliebt sind folgende Anbieter:
- => Flatex
- => DADAT
- => Hello Bank
- => Degiro
- => Banx
Bei Flatex zum Beispiel gibt es keine Depot-Gebühren in Österreich. Selbst für das Verrechnungskonto fallen keine an. Ebenfalls möglich außerbörslicher Handel. DATA ging Ende März 2017 an den Start und überzeugt durch seine Vielfalt. Für das Wertpapierdepot werden 0,09 Prozent bezahlt.
Ebenfalls bekannt Hello Bank und Degiro. Hier gibt es gar einen Startbonus, sofern sich für diese Anbieter entschieden wird. Bei Banx müssen ebenfalls keine Gebühren für Führung oder Verrechnungskonto gezahlt werden. Ordergebühren liegen bei einer 1000 € Order bei etwa 3,90 €.
Wer sich mit dem Thema Aktien kaufen, Wertpapiere und ähnliches befasst, wird schnell merken ohne eine Aktiendepot-Konto nicht weit kommen zu können. Generell müssen hier sehr auf die Kosten geschaut werden.
Gute Anbieter erheben keine Gebühren bei der Führung oder Verrechnung. Letztendlich kommt es genauso auf den Support an. Bei Online-Depots zum Beispiel gibt es keinen persönlichen Support. Hier sollte jeder für sich selbst schauen was am besten ist. Letztendlich lässt sich das Ganze fast mit einem Girokonto vergleichen. Nur dass anstatt Ein- und Auszahlungen von Geld hier die Käufe und Verkäufe von Aktien, Wertpapieren und anderen Investitionen getätigt werden.